Perseid meteor i Mælkevejen
Meteorströmen

Auf Møn kannst du das ganze Jahr über Meteore (Sternschnuppen) sehen, solange der Himmel klar ist und kein Mondlicht stört. Aber es gibt Zeiten, in denen besonders viele Meteore auftreten.

Nimm eine Isomatte mit, leg dich hin, entspann dich und schau nach oben. Wenn du stehst, bekommst du schnell Nackenschmerzen und genießt das Ganze nicht wirklich.

Ein Meteorstrom entsteht, wenn die Erde durch eine Staub- und Trümmerwolke zieht, die von einem Kometen oder Asteroiden hinterlassen wurde. Dabei scheinen viele Meteore aus demselben Bereich des Himmels zu kommen – diesem Punkt sagt man Radiant, und er ist nach dem Sternbild benannt, in dem er sich befindet. Es sind über 500 Meteorströme bekannt, auch wenn viele davon noch wenig dokumentiert sind.

Eine Feuerkugel ist ein besonders heller Meteor. Sie ist so hell, weil sie in niedrige Höhen vordringt. Die meisten Feuerkugeln sind Bruchstücke von Asteroiden oder Kometen. Asteroiden bewegen sich deutlich langsamer als Kometen und haben Bahnen, die sich im inneren Sonnensystem befinden.

fireballDiese Feuerkugel ist wahrscheinlich ein kleines Fragment eines Kometen. Die umgedrehte pilzförmige Gestalt ist typisch. Kometen explodieren meist in einer Höhe von etwa 50 Kilometern.

Dieses Bild ist eine gestapelte Langzeitaufnahme der ganzen Nacht und zeigt den Weg einer sehr hellen Feuerkugel – von 90 km bis 16 km Höhe.

Ein Meteorit ist ein Gesteinsbrocken, der die Passage durch die Atmosphäre übersteht und auf der Erde landet. Meteoriten haben meist eine sehr dünne, dunkle Schmelzkruste aus erstarrtem Glas. Ein wichtiges Merkmal ist, dass das Innere eines Meteoriten oft ganz anders aussieht als die Oberfläche. 

Nicht alle Meteore überstehen die Reise – Meteoriten verlieren in der Atmosphäre schätzungsweise 70 bis 100 % ihrer Masse. Es ist bekannt, dass Meteoriten von bestimmten Asteroiden, vom Mond und vom Mars stammen. Beispiele kannst du im Naturhistorischen Museum in Kopenhagen sehen.

Eine Liste von Meteorströmen mit Daten.

Bootiden 28. Dezember – 12. Januar

Lyriden 16. April – 30. April

Eta-Aquariiden 19. April – 28. Mai

Alpha-Capricorniden 3. Juli – 15. August

Delta-Aquariiden 12. Juli – 23. August

Perseiden 17. Juli – 24. August

Orioniden 2. Oktober – 7. November

Tauriden 20. Oktober – 10. Dezember

Leoniden 6. November – 30. November

Geminiden 4. Dezember – 20. Dezember

Ursiden 17. Dezember – 26. Dezember

Meteorstrom

Zeitraum

Herkunftskörper

Arietiden

Mitte Juni

Komet 96P/Machholz, Marsden- und Kracht-Kometengruppen[1][32]

Beta-Tauriden

Ende Juni

Komet 2P/Encke

Juni-Bootiden (periodisch)

Ende Juni

Komet 7P/Pons-Winnecke

Südliche Delta-Aquariiden

Ende Juli

Komet 96P/Machholz, Marsden- und Kracht-Kometengruppen[1][32]

Alpha-Capricorniden

Ende Juli

Komet 169P/NEAT[33]

Perseiden

Mitte August

Komet 109P/Swift-Tuttle

Kappa-Cygniden

Mitte August

Kleinplanet 2008 ED69[34]

Aurigiden (periodisch)

Anfang September

Komet C/1911 N1 (Kiess)[35]

Draconiden (periodisch)

Anfang Oktober

Komet 21P/Giacobini-Zinner

Orioniden

Ende Oktober

Komet 1P/Halley

Südliche Tauriden

Anfang November

Komet 2P/Encke

Nördliche Tauriden

Mitte November

Kleinplanet 2004 TG10 und andere[1][36]

Andromediden (periodisch)

Mitte November

Komet 3D/Biela[37]

Alpha-Monocerotiden (periodisch)

Mitte November

Unbekannt[38]

Leoniden

Mitte November

Komet 55P/Tempel-Tuttle

Phoeniciden (periodisch)

Anfang Dezember

Komet 289P/Blanpain[39]

Geminiden

Mitte Dezember

Kleinplanet 3200 Phaethon[40]

Ursiden

Ende Dezember

Komet 8P/Tuttle[41]