Mælkevejen fra stranden

Lerne, den Nachthimmel zu fotografieren. Hier sind einige einfache Tipps, um bessere Fotos vom Himmel bei Nacht zu machen

Lerne, den Nachthimmel zu fotografieren
Hier sind einige einfache Tipps, um bessere Fotos vom Himmel bei Nacht zu machen

Was du brauchst
Kamera

Kamera mit Weitwinkelobjektiv und einer maximalen Blendenöffnung von f4.

Um einen großen Teil der Milchstraße zusammen mit etwas Landschaft aufzunehmen, brauchst du ein Objektiv mit kürzerer Brennweite, z. B. 14 mm. Es gibt recht günstige 14mm-Objektive mit Blende 2.8 und manuellem Fokus für die meisten Kameras, ideal für den Einstieg. Das typische Zoomobjektiv, das mit Kameras geliefert wird, ist meist nicht hilfreich, weil es nicht weit genug herauszoomen kann, um einen großen Himmelsausschnitt aufzunehmen.

Die Kamera sollte manuell fokussierbar sein, am besten mit einem Einstellring am Objektiv.

Ein Selbstauslöser ist ideal – so wartet die Kamera ein paar Sekunden nach dem Drücken des Auslösers, bevor das Bild aufgenommen wird.

Bei Kälte halten Akkus nicht so lange – ein Ersatzakku kann also sehr nützlich sein.

Stativ

Wenn es windig ist, ist ein stabiles Stativ wichtig – reine Plastikstative sind nicht ideal. Manche leichte Stative haben unten einen Haken, an dem du deine Tasche oder etwas anderes Schweres aufhängen kannst. Das hilft, Stativ und Kamera zu stabilisieren und verhindert ungewollte Umstürze – und damit auch das abrupte Ende deiner Fotokarriere.

Was du wissen solltest

Alles ist schwieriger, wenn es dunkel und kalt ist. Daher ist es eine gute Idee, alles zu üben, bevor du auf einem kalten Hügel auf Møn stehst.

Viele haben noch nie manuell fokussiert. Du musst das können, denn Autofokus funktioniert nicht bei Sternen.

Du musst die Belichtungszeit und Blende einstellen können.

Blende

Die Blende bestimmt, wie viel Licht ins Objektiv gelangt – je größer die Zahl, desto weniger Licht.

Um auch schwache Sterne einzufangen, sollte die Blende möglichst weit geöffnet sein (also kleine Zahl). Dann ist exaktes Fokussieren besonders wichtig – eine minimale Bewegung am Fokusring kann aus Sternen unscharfe Flecken machen.

Belichtungszeit

Es braucht Zeit, um das Licht der Sterne einzufangen. Wenn die Belichtungszeit zu lang ist, dreht sich die Erde währenddessen so weit, dass die Sterne zu Strichen werden.

Wie lange du belichten kannst, hängt von der Brennweite (in mm) und der Auflösung der Kamera ab. Auch die Himmelsrichtung spielt eine Rolle.

Eine Faustregel: maximale Belichtungszeit (in Sekunden) = 500 / Brennweite.

Beispiel: 50 mm Objektiv → 500 / 50 = 10 Sekunden.

14 mm Objektiv → 500 / 14 = ca. 35 Sekunden.

ISO

ISO beschreibt, wie stark die Kamera das Licht verstärkt. Hohe ISO = mehr Rauschen. Du kannst also nicht unbegrenzt hochdrehen.

Viele Kameras haben einen optimalen ISO-Wert. Den findest du meist über eine kurze Internetrecherche zum Kameramodell.

Wenn deine Kamera bei langen Belichtungen automatische Rauschunterdrückung aktiviert, solltest du das abschalten – sie entfernt oft auch Sterne. Und das wäre... suboptimal.

Auslöseverzögerung

Stelle deine Kamera so ein, dass sie 2–10 Sekunden nach dem Drücken des Auslösers wartet. So vermeidest du Verwackler durch deine Hand.

Fokussieren

Fokus ist meist das Schwierigste, weil viele noch nie manuell fokussiert haben. Manche wissen nicht, wie man den Autofokus abschaltet – und das ist bei jeder Kamera anders.

Wenn du "Live View" hast, kannst du auf dem Bildschirm Sterne finden und per Zoom den Fokus manuell einstellen.

Oder du machst ein Testbild mit Fokus auf unendlich, schaust es dir an – und näherst dich schrittweise dem optimalen Punkt.

Tau

Wenn die Sonne untergeht, bildet sich schnell Tau – auch auf der Linse. Den kann man nicht einfach abwischen. Es gibt spezielle Heizbänder oder du kannst ein Taschenwärmer-Pad mit einem Gummiband vorne unter das Objektiv binden. Es muss nur leicht wärmer sein als die Luft.

 

Zieh dich warm an, geh raus, stelle die Kamera aufs Stativ und richte sie auf den gewünschten Himmelsbereich. Die Milchstraße findest du meist Richtung Süden.

Stelle den Fokus manuell auf unendlich, dann ein kleines Stück zurück, bis Sterne scharf erscheinen.

Belichtungszeit gemäß Brennweite, Blende so weit offen wie möglich (z. B. f2.8 oder f4), ISO so hoch wie sinnvoll, Selbstauslöser auf 2–10 Sekunden – und Testbild machen.

Zoom ins Bild, prüfe, ob die Sterne scharf und das Bild ruhig ist. Korrigieren, wenn nötig.

Du kannst all das tagsüber üben – aber niemals die Sonne fotografieren!

Viel Spaß – und warme Füße!

Fortgeschrittene Methoden

Mit einem sogenannten Tracker, der die Erdrotation ausgleicht, kannst du länger belichten.

Du kannst auch viele kurze Aufnahmen machen und später stapeln (stacking). So kannst du sogar mit sehr hohem ISO arbeiten – das Rauschen gleicht sich dabei aus.

Nachbearbeitung ist dann Pflicht. Es gibt kostenlose Programme, aber auch teure Profi-Software.

Wenn deine Kamera RAW speichern kann: unbedingt nutzen! Damit lässt sich bei der Nachbearbeitung das Maximum herausholen.

Der Mond

Auch der Mond ist ein tolles Fotomotiv.

Wir haben Adapter, mit denen du tolle Mondbilder mit dem Handy machen kannst – und wir zeigen dir gern, wie du den Mondaufgang samt Landschaft festhältst.

Mælkevejen ved Møns Klint

Milchstrasse

Hier sind einige Beispiele für Fotos der Milchstraße

Månen står op over Stege

Den Mond fotografieren

Wir nehmen euch gerne mit auf eine Tour, um den Mond zu fotografieren. Das erfordert Planung und präzises Timing.